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De Signis Proportionatis in Tactu Æquali.

Obs zwar fast unnötig, de Signis veterum etwas allhier zu erwehnen, Sintemahl deroselben Varietet nicht allein keinen sondern usum, sondern auch nichts anders ist, als eine verirrung und verwirrung, dadurch nicht allein die Jugend in den Schulen, sondern auch offtmahls geübte Musici Vocales et Instrumentales in Capellen perturbirt, remorirt, auch wοl gar confundirt werden, So habe ich doch nur allein diese nachfolgende, so auch noch jetziger zeit in etlicher vornehmen Musicorum Neotericorum compositionibus gefunden werden, guter Wοlmeynung, und insοnderheit denen, die es nicht wissen, zum besten, allhier gar kürtzlich berühren, und die darzu gehörige Exempla zugleich mit einsetzen wollen. Nicht der Meynung, daß man sich deren gebrauchen solle, sondern damit, wenn etwa solche und dergleichen Signa in den Cantionibus vorfallen, ein Cantor sich im Singen, ein Organist im Absetzen und sοnsten daraus finden können.

   
1. Dupla, ubi dimidia pars valori Notarum detrahitur, Hujus signa image image image image image quasi dicas, duæ imageimage valent tantum unam image. et cetera. image. Quadrupla, ubi quarta pars valori detrahitur sub signis image image image.   Contraria  Subdupla, quæ Notas in duplo auget, habetque signa image image image image, quasi dicas, una image valet tantum, quantum duæ aliæ imageimage. Subquadrupla, ubi Notarum valor in quadruplo augteur, sub signis image image image et cetera.  

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Quod si signa ista et vulgatia et proportionata variantur, videndum est, quod nam Signum initiò sit præscriptum.

1. Si image signum Madrigalium initio præscriptum reperitur, et in media cantione adscripta sint Signa proportionis Duplæ, vel Signa Dinminutionis image image image image, Alßdann gilt eine Longa image 2 Schläge, Brevis image einen Schlag, image einen halben, image ein viertel, unnd so fortan eine jede Nota nur ihren halben natürlichen Valorem. Sin verò Signa proportionis Quadruplæ, vel image image image, quæ vocantur Diminutionis diminutæ, reperiuntur, so gilt eine image nur 1 Schlag, image einen halben, und also fort, eine jede Nota den vierdentheil weniger, als sonsten, wie hier unter aus des Sessæ Darandæ, und Benedicti Palavicini exemplis zu ersehen.

2. Quod si image Signum Motectarum initio præscriptum fuerit, tunc image image, image auferunt tantum dimidiam partem, nam image image, image, image, diminuunt image et image image, image rursum diminuunt image. Das image aber ist alßdenn, wenn es gefunden wird, ein Signum augmentationis, unnd augirt in duplo, Das eine image gelte 4, eine image 2 Schläge, und so fortan, De quo vide Exemplum Jacobi Händelii.

Neben dem aber mus auch erinnert werden, daß ich in meinen ersten Teutschen, so wol als in den Hymnis den Choral in Cantu an etlich wenig örtern mit ligaturis (damit die applicatio Τextus desto besser darin zu observiren sein möchte) gesetzt, darbey aber diß Signum Diminutionis image image. gezeichnet, ad notandum, daß alle folgende Noten die helffte von ihrem rechten und gewöhnlichen Valore verlieren, welches dann auch aus denen darzugesetzten Stimmen leichtlich abzunemen ist.


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Ex Motectis Jacobi Händels, Subsannatores a 4.
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Misero te et cetera. Nobilis Benedetti Palavicini à 5. In Gemma Musicalia Liber 3. Numero 48.
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In des Metalli primo libro, wird im 2. Madrigal diß nachfolgende gefunden, Welches, (ob gleich darinnen gar wunderliche Signa, dergleichen in der Alten nicht verhanden) Ich auch mit hierher setzen wollen.


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